Fragen rund um die Rasenpflege

Alles, was Sie schon immer über Rasen wissen wollten – hier beantworten wir Ihre Fragen

Ein Rasenbesitzer hat das ganze Jahr über viele Fragen und Herausforderungen. Auf unserer Webseite bemühen wir uns, all Ihre Fragen umfassend zu beantworten. Unser Ziel ist es, Ihnen mit hilfreichen Tipps und ausführlichen Informationen den Weg zum perfekten Rasen zu erleichtern. Egal ob es um die richtige Pflege, das Mähen, Bewässern oder die Behandlung von Rasenkrankheiten geht – wir sind hier, um Ihnen zu helfen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ihr Rasen stets in bestem Zustand ist.

Fragen zum anlegen von Rasenflächen

Ab wann sollte eine Rasenneuanlage/Erneuerung gemäht werden?

Es ist von großer Bedeutung, einen jungen Rasen nicht zu früh zu mähen, da dies die empfindlichen Gräser beschädigen und ihre Entwicklung beeinträchtigen kann. Ein vorsichtiger Umgang mit dem ersten Schnitt ist entscheidend für das gesunde Wachstum des Rasens.

Der erste Schnitt sollte erfolgen, wenn der Rasen eine Wuchshöhe von 8 bis 10 cm erreicht hat. Bei diesem ersten Mähen ist es ratsam, die Schnitthöhe auf etwa 5 cm zu setzen. Dies stellt sicher, dass die jungen Gräser nicht zu stark belastet werden und genügend Blattfläche erhalten, um weiterhin gesund zu wachsen.

Nach dem ersten Schnitt sollte der Rasen wöchentlich gemäht werden, wobei die Schnitthöhe zwischen 3 und 5 cm liegen sollte. Diese regelmäßige Pflege ist entscheidend, um einen dichten und widerstandsfähigen Rasen zu fördern. Regelmäßiges Mähen sorgt dafür, dass die Gräser gut verzweigen und eine feste, belastbare Grasnarbe entsteht, die sowohl optisch ansprechend als auch strapazierfähig ist.

Durch die Einhaltung dieser Mähroutine wird der Rasen nicht nur dichter, sondern auch widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse wie Trittbelastungen und Witterung. Ein gut gepflegter Rasen ist das Ergebnis konsequenter und sachgerechter Pflege, die bereits mit dem ersten Schnitt beginnt.

Ab wann kann ich meinen Rasen erneuern oder anlegen?

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Rasen lässt sich nicht fest an einem bestimmten Datum festlegen, da er stark von den Wetterbedingungen abhängt. Entscheidend sind die Bodentemperaturen, die konstant – auch nachts – über 10° C liegen sollten. Es ist wichtig, dass es nachts keinen Frost mehr gibt. Diese Bedingungen sind in der Regel ab Ende April oder Anfang Mai gegeben.

Interessanterweise gelingen neue Rasensaaten besonders gut im Herbst. Zu dieser Jahreszeit hat der Boden noch die Wärme des Sommers gespeichert, aber die Temperaturen sind insgesamt nicht mehr so hoch. Im Frühjahr hingegen entfaltet die Sonne bereits eine erstaunliche Kraft und Wärme, was ebenfalls gute Bedingungen schaffen kann.

Auf unserer Webseite finden Sie weitere ausführliche Informationen zur Erneuerung und Neuanlage von Rasenflächen. Wir bieten Ihnen hilfreiche Tipps und detaillierte Anleitungen, um sicherzustellen, dass Ihr Rasen gesund und üppig wächst. Egal ob Sie eine bestehende Rasenfläche auffrischen oder eine völlig neue anlegen möchten – wir unterstützen Sie dabei, die besten Ergebnisse zu erzielen.

Kann man auch an Standorten mit wenig Erdreich, wie auf einem Dachgarten oder einer Tiefgarage, einen Rasen anlegen?

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es durchaus möglich, Rasen auf einem Dachgarten oder über einer Tiefgarage anzulegen. Eine der wichtigsten Bedingungen für den Erfolg eines solchen Vorhabens ist die dauerhafte Sicherstellung einer ausreichenden Bewässerung des Bodens.

Um dies zu gewährleisten, ist der Einbau einer Bewässerungsleitung erforderlich. Noch besser geeignet ist eine automatische Unterflur-Beregnungsanlage. Solche Systeme sorgen dafür, dass der Boden kontinuierlich feucht bleibt und niemals vollständig austrocknet. Ein Austrocknen des Bodens würde die Gräser nachhaltig schädigen und das Wachstum erheblich beeinträchtigen.

Zusätzlich zur richtigen Bewässerung ist die Verwendung eines speziellen Bodengemisches zu empfehlen. Dieses Gemisch enthält spezielle wasserspeichernde Granulate, die dazu beitragen, die Feuchtigkeit im Boden länger zu halten. Diese Granulate verbessern die Wasserspeicherkapazität des Bodens und stellen sicher, dass die Gräser auch in Zeiten geringer Niederschläge ausreichend Wasser zur Verfügung haben.

Durch die Kombination aus zuverlässiger Bewässerung und der Verwendung eines geeigneten Bodengemisches können Sie auch an Standorten mit wenig Erdreich, wie auf Dachgärten oder über Tiefgaragen, erfolgreich einen gesunden und robusten Rasen anlegen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die besonderen Herausforderungen solcher Standorte zu meistern und eine grüne, attraktive Rasenfläche zu schaffen.

Ist es ratsam, den Boden vor einer Rasen-Neuanlage mit Torf oder Blumenerde zu lockern?

Ein verdichteter Boden kann erhebliche Probleme für den Rasen verursachen, da er die Wasserzirkulation behindert und zu Staunässe führt. Dies hat zur Folge, dass die Gräser und Wurzeln absterben können. Auch eine schlechte Luftzirkulation und eine eingeschränkte Durchwurzelung sind häufige Probleme bei verdichteten Böden. Diese Situation tritt besonders häufig bei Rasen-Neuanlagen auf, beispielsweise nach einem Hausbau, da die Böden dabei oft stark verdichtet werden.

Es ist wichtig zu wissen, dass Torf, wie auch andere organische Materialien wie Kompost, den Boden nicht auflockert. Tatsächlich kann die Zersetzung dieser Materialien sogar zusätzliche wasserundurchlässige Schichten im Boden entstehen lassen. Wenn Torf verwendet wird, um den pH-Wert des Bodens zu beeinflussen, zum Beispiel um ihn zu senken, sind große Mengen erforderlich. Diese Mengen können die Struktur des Bodens nachhaltig negativ beeinflussen. Daher ist das Einbringen großer Mengen von Torf oder Kompost nicht ratsam.

Stattdessen ist es besser, den Boden mechanisch zu lockern, zum Beispiel durch Umfräsen oder Umgraben. Diese Methoden sorgen dafür, dass der Boden ausreichend gelockert wird, ohne die Struktur langfristig zu schädigen. Nach dem mechanischen Auflockern ist es jedoch wichtig, den Boden leicht und kontrolliert wieder zu verdichten. Dies verhindert das Entstehen von Unebenheiten und sorgt dafür, dass der Boden eine stabile Struktur behält, die sowohl Wasser als auch Luft gut zirkulieren lässt.

Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass der Boden optimale Bedingungen für das Wachstum des Rasens bietet. Eine gute Bodendurchlässigkeit und ausreichende Luftzirkulation fördern ein gesundes Wurzelwachstum und verhindern Probleme wie Staunässe und Wurzelfäule. So können Sie eine stabile und widerstandsfähige Rasenfläche schaffen, die sowohl optisch ansprechend als auch funktional ist.

Ist es möglich, im Herbst noch einen Rasen anzulegen?

Eine Nach- oder Neueinsaat im Frühherbst ist oft erfolgreicher als im Frühjahr. Abhängig von der Wetterlage ist der ideale Zeitraum dafür von Ende August bis Mitte Oktober. Zu dieser Zeit ist der Boden durch die Sommersonne noch gut erwärmt und gibt die gespeicherte Wärme nachts an die Saat ab. Diese warmen Bodentemperaturen fördern das schnelle Keimen und Wachsen der Gräser, sodass sich schnell eine schöne, grüne Rasenfläche entwickelt.

Im Gegensatz dazu dauern Ansaaten im Frühjahr häufig länger, da sowohl der Boden als auch die Luft zu dieser Jahreszeit oft noch recht kühl sind. Diese kühleren Bedingungen verzögern die Keimung und das Wachstum der Gräser. Daher bietet der Frühherbst mit seinen optimalen Temperaturverhältnissen und der stabilen Witterung eine günstigere Voraussetzung für eine erfolgreiche Rasenanlage.

Durch die Wahl des Frühherbstes für die Rasenanlage profitieren Sie von einem schneller sichtbaren Ergebnis und einem gesunden, dichten Rasen, der gut in die nächste Wachstumsperiode startet.

  • Die keimende Saat: Ein häufiger Fehler bei der Aussaat ist das unzureichende Wässern des Saatguts nach der Ausbringung. Sobald das Saatgut gekeimt hat, ist es entscheidend, den Boden und die zarten Keimlinge ständig feucht zu halten. Ab August bildet sich abends oft eine leichte Feuchtigkeit auf den Flächen, und am Morgen sind die Gräser mit Tautropfen bedeckt. Diese natürliche Feuchtigkeit hilft erheblich dabei, die Aussaat feucht zu halten.

  • Starterdüngung: Wenn Sie neben dem Saatgut auch einen Starterdünger ausbringen, fördert dies eine schnellere Entwicklung der jungen Pflanzen. Starterdünger sind Langzeitdünger mit einem hohen Phosphorgehalt, der eine schnelle und kräftige Wurzelbildung unterstützt. Dank der kontrollierten Freisetzung des umhüllten Langzeitstickstoffs besteht keine Gefahr von Verbrennungen im empfindlichen Keim- und Auflaufstadium. Diese gezielte Nährstoffversorgung sorgt für eine gesunde und starke Etablierung des Rasens von Anfang an.

Ist es möglich, für die Rasenneuanlage auch einen Rasen-Langzeitdünger zu verwenden?

Für die Entwicklung junger Gräser ist der Nährstoff Phosphor von entscheidender Bedeutung. Während er bei der späteren, regulären Düngung nicht mehr in großen Mengen benötigt wird, spielt er bei der Etablierung eines neuen Rasens eine zentrale Rolle. Phosphor fördert das Dichten- und Wurzelwachstum der jungen Gräser erheblich. Aus diesem Grund enthält ein Starterdünger immer einen hohen Phosphoranteil, der speziell darauf ausgelegt ist, das Wachstum der jungen Pflanzen zu unterstützen.

Langzeitdünger hingegen enthalten nur geringe Mengen an Phosphor, da sie primär für die kontinuierliche Nährstoffversorgung eines bereits etablierten Rasens konzipiert sind. Daher sind Langzeitdünger für die Erstansaat weniger geeignet und bieten nicht die nötige Unterstützung, die junge Gräser für ein gesundes und kräftiges Wachstum benötigen.

Fazit: Bei einer Rasenneuanlage sollten Sie immer einen phosphorbetonten Starterdünger verwenden, um sicherzustellen, dass die jungen Gräser optimal versorgt sind und sich schnell und gesund entwickeln können.

Ist es ratsam, die Fläche bei einer Rasenneuanlage zu walzen?

WALZEN NACH DER BODENBEARBEITUNG UND VOR DER EINSAAT:

Nach der Bodenbearbeitung oder dem Aufbringen neuer Rasenerde bzw. Mutterboden kann die Bodenstruktur sehr locker sein. Diese Lockerheit birgt das Risiko, dass sich der Boden im Laufe der Zeit ungleichmäßig setzt, was zu Unebenheiten in der späteren Grasnarbe führen kann. Um dies zu verhindern, ist es sinnvoll, den Boden vor der Aussaat mit einer Walze zu verdichten. Das Walzen sorgt dafür, dass der Boden gleichmäßig verdichtet wird, wodurch eine stabile Grundlage geschaffen wird, die ein gleichmäßiges Wachstum des Rasens ermöglicht und die Bildung von Unebenheiten verhindert. Dies trägt dazu bei, eine gleichmäßige und attraktive Rasenfläche zu gewährleisten.

WALZEN NACH DER ANSAAT:

Das Walzen nach der Aussaat, wie es früher und auch heute noch oft empfohlen wird, ist nicht sinnvoll. Ein fest gewalzter Boden verzögert die Keimung des Saatguts um bis zu eine Woche. Zudem trocknet das Saatgut in einem fest verdichteten Boden schneller aus als in einer leicht krümeligen Oberfläche, was die Keimung und das Wachstum der jungen Gräser negativ beeinflusst.

An Böschungen und Hanglagen kann das Walzen zusätzlich problematisch sein. Der fest gewalzte Boden wirkt wie eine Rutschbahn, auf der das Wasser abläuft und das Saatgut leichter abgeschwemmt wird. Ein lockerer Boden hingegen nimmt einen Teil des Wassers auf und bietet dem Saatgut besseren Halt.

Stattdessen ist es sinnvoll, die Bodenoberfläche nach dem Ausbringen des Saatguts leicht mit einem Rechen anzurauen. Dies verhindert die Entstehung einer glatten und dichten Fläche, wodurch das Wasser besser aufgenommen wird und das Saatgut sicherer im Boden verbleibt. Durch diese Methode wird eine gleichmäßige Keimung und ein gesundes Wachstum der jungen Gräser gefördert, da die Bodenstruktur optimal für die Bedürfnisse des Saatguts angepasst wird.

Wann sollte der Rasen zum ersten Mal gedüngt werden?

Wann sollte ich bei einer Neuansaat das erste Mal düngen?

Der Zeitpunkt für die erste Düngung nach der Einsaat hängt davon ab, ob ein Starterdünger verwendet wurde oder nicht. Hier sind die Empfehlungen für beide Szenarien:

1. Wenn ein Starterdünger verwendet wurde:

  • Nach der Ausbringung des Starterdüngers sollte die angegebene Wirkungsdauer von etwa 6 Wochen abgewartet werden, bevor erneut gedüngt wird. Das frühe Nachdüngen kann zu einer übermäßigen Nährstoffzufuhr führen und die jungen Gräser schädigen.

  • Starterdünger enthalten speziell abgestimmte Nährstoffe, die das anfängliche Wachstum unterstützen, und es ist wichtig, deren Wirkungsdauer zu respektieren, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

2. Wenn kein Starterdünger verwendet wurde:

  • In diesem Fall sollte direkt nach dem ersten Schnitt des Rasens gedüngt werden. Dies stellt sicher, dass die Gräser nach dem Mähen ausreichend Nährstoffe erhalten, um gesund weiterzuwachsen.

  • Der erste Schnitt erfolgt in der Regel, wenn die Grashalme eine Höhe von etwa 5-7 cm erreicht haben.

Empfehlung für beide Fälle:

  • Unabhängig davon, ob ein Starterdünger verwendet wurde oder nicht, wird die Nutzung eines Langzeitrasendüngers empfohlen. Ein Langzeitdünger sorgt für eine gleichmäßige und kontinuierliche Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum, was zu einem gesunden und robusten Rasen führt. Durch die Beachtung dieser Empfehlungen stellen Sie sicher, dass Ihr neu angesäter Rasen optimal versorgt wird und sich gesund entwickeln kann.

Ursachen und Lösungen bei zu dünner Keimung nach Rasenneuanlage oder Nachsaat

Wenn Ihr neu angelegter Rasen oder Ihre Nachsaat zwar gleichmäßig keimt, aber zu dünn wächst, können verschiedene äußere Einflüsse dafür verantwortlich sein. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  1. Bodentemperatur: Die Bodentemperatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Keimung von Grassamen. Zu niedrige Temperaturen können die Keimung verzögern oder ungleichmäßig machen. Idealerweise sollte die Bodentemperatur konstant über 10°C liegen.

  2. Sonneneinstrahlung: Ausreichende Sonneneinstrahlung ist notwendig für das Wachstum der Gräser. Zu wenig Licht kann zu dünnem und schwachem Wuchs führen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Rasen ausreichend Sonnenlicht erhält.

  3. Außentemperatur: Extreme Temperaturen, sowohl Kälte als auch Hitze, können das Keimen der Grassamen beeinträchtigen. Eine gleichmäßige, moderate Temperatur fördert das gesunde Wachstum des Rasens.

  4. Unterschiedliche Keimzeiten der Saatgutsorten: Grassamenmischungen enthalten oft verschiedene Sorten, die unterschiedliche Keimzeiten haben. Daher kann es vorkommen, dass zunächst nur eine Sorte sichtbar ist, während andere noch keimen. Geduld ist hier wichtig.

Wichtige Maßnahmen für eine erfolgreiche Rasenanlage:

  1. Verwendung von Qualitätsrasensamen: Hochwertige Rasensamen sorgen für eine gleichmäßige und dichte Rasenfläche. Achten Sie auf geprüfte Qualität und geeignete Mischungen für Ihre Boden- und Lichtverhältnisse.

  2. Starterdüngung: Eine Starterdüngung versorgt die jungen Gräser mit den notwendigen Nährstoffen für einen starken Start. Wählen Sie einen speziellen Starterdünger, der optimal auf die Bedürfnisse der Keimlinge abgestimmt ist.

  3. Feucht halten der oberen Bodenschichten: Während der Keimphase ist es wichtig, die oberen Bodenschichten konstant feucht zu halten. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe, um die Keimlinge nicht zu ertränken.

Durch Beachtung dieser Faktoren und Maßnahmen können Sie die Keimung und das Wachstum Ihres Rasens optimieren und eine dichte, gesunde Rasenfläche erzielen. Geduld und sorgfältige Pflege sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Ergebnis.

Ursachen für ungleichmäßige Keimung bei gleicher Standort- und Wasserbedingungen

Umgang mit unterschiedlichen Keimbedingungen bei der Rasenansaat

Selbst wenn Standort und Bewässerung auf einer Rasenfläche absolut identisch sind, können unterschiedliche Bodenqualitäten zu variierenden Wasserspeicherkapazitäten führen. Dies hat zur Folge, dass einige Bereiche schneller austrocknen als andere, wodurch die Samen dort vertrocknen und nicht keimen können. Auch die Tiefe, in der die Samen in den Boden eingearbeitet wurden, kann zu einer verzögerten Keimung führen.

Ursachen für unterschiedliche Keimung:

  1. Unterschiedliche Bodenqualitäten: Unterschiedliche Wasserspeicherkapazitäten in verschiedenen Bodenbereichen führen dazu, dass einige Stellen schneller austrocknen. Dies kann dazu führen, dass die Samen in diesen Bereichen vertrocknen und nicht mehr keimen.

  2. Einarbeitungstiefe der Saat: Die Tiefe, in der die Samen in den Boden eingearbeitet wurden, beeinflusst die Keimung. Tiefer eingearbeitetes Saatgut hat einen längeren Weg zur Bodenoberfläche, was die Keimung verzögern kann.

Maßnahmen und Empfehlungen:

  1. Regelmäßige Bewässerung: Stellen Sie sicher, dass die Rasenfläche gleichmäßig und regelmäßig bewässert wird, um Austrocknung zu verhindern. Dies ist besonders wichtig in den ersten Wochen nach der Aussaat, um die Keimlinge zu unterstützen.

  2. Geduld: Wenn 14 Tage nach der Aussaat noch keine durchgehend grüne Fläche entstanden ist, besteht kein Grund zur Besorgnis. Keimlinge von tiefer eingearbeitetem Saatgut benötigen mehr Zeit, um die Bodenoberfläche zu erreichen.

  3. Fortlaufende Pflege: Setzen Sie die regelmäßige Bewässerung fort, um sicherzustellen, dass keimende Samen nicht vertrocknen. Meistens zeigt sich bereits nach einer weiteren Woche eine deutliche Verbesserung und die Fläche wird gleichmäßiger grün.

Durch sorgfältige Pflege und Geduld kann auch bei unterschiedlichen Keimbedingungen ein gleichmäßig grüner Rasen entstehen. Unterschiedliche Bodenqualitäten und Einarbeitungstiefen der Saat können zu Verzögerungen führen, die sich jedoch mit kontinuierlicher Bewässerung und Pflege ausgleichen lassen.

Gründe für ungleichmäßige Färbung und Wachstum des Rasens nach der Neuansaat

Gründe für ungleichmäßige Färbung und Wachstum des Rasens nach der Neuansaat

Ungleichmäßiges Wachstum und unterschiedliche Farbverläufe des Rasens nach der Neuansaat können verschiedene Ursachen haben. Diese Probleme deuten in der Regel auf eine ungleichmäßige Nährstoffversorgung hin. Hier sind einige mögliche Gründe:

Ursachen für unterschiedliche Keimung:

  1. Unterschiedliche Bodennährstoffgehalte: Variierende Nährstoffgehalte im Boden können zu ungleichmäßigem Wachstum führen. Dies kann auf unterschiedliche Bodenqualitäten zurückzuführen sein. Besonders an Stellen, an denen während der Bauphase Mutterboden gelagert wurde, ist oft ein besseres Wachstum zu beobachten, da die Nährstoffe im gelagerten Boden nach unten ausgewaschen und konzentriert wurden.

  2. Ungleichmäßige Ausbringung des Starterdüngers: Ein weiterer häufiger Grund für ungleichmäßiges Wachstum und Farbverläufe ist die ungleichmäßige Verteilung des Starterdüngers, insbesondere wenn dieser von Hand ausgebracht wurde. Ungleichmäßig verteilte Düngemittel führen dazu, dass einige Bereiche mehr Nährstoffe erhalten als andere, was zu unterschiedlichem Wachstum und verschiedenen Grüntönen führen kann.

Maßnahmen zur Verbesserung

  1. Bodentests durchführen: Lassen Sie den Boden auf seinen Nährstoffgehalt und pH-Wert testen, um gezielt nachdüngen zu können und die Nährstoffverteilung zu verbessern.

  2. Gleichmäßige Düngerausbringung: Verwenden Sie Streuwagen oder andere gleichmäßige Verteilungsmethoden, um sicherzustellen, dass der Starterdünger gleichmäßig auf der gesamten Fläche ausgebracht wird.

  3. Regelmäßige Pflege: Achten Sie auf eine regelmäßige und gleichmäßige Bewässerung, um die Nährstoffe gleichmäßig im Boden zu verteilen und ein ausgewogenes Wachstum zu fördern.

Durch diese Maßnahmen können Sie ungleichmäßige Färbungen und Wachstumsunterschiede minimieren und einen gesunden, gleichmäßig grünen Rasen fördern.

Was bedeutet die Bezeichnung RSM auf manchen Saatgutmischungen

RSM steht für Regel-Saatgut-Mischung und ist ein standardisiertes System zur Kennzeichnung und Klassifizierung von Saatgutmischungen für Rasen. Dieses System wird in Deutschland verwendet und stellt sicher, dass die Mischungen den spezifischen Anforderungen und Bedingungen verschiedener Rasentypen entsprechen. Die RSM-Saatgutmischungen sind sorgfältig zusammengestellt, um optimalen Wuchs, Widerstandsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit zu gewährleisten.

Hauptmerkmale und Vorteile von RSM-Saatgutmischungen:

  1. Qualitätskontrolle: RSM-Saatgutmischungen unterliegen strengen Qualitätskontrollen und sind zertifiziert. Dies gewährleistet, dass nur hochwertige Saatgutsorten verwendet werden.

  2. Anpassung an Standortbedingungen: Die Mischungen sind für unterschiedliche Standorte und Nutzungszwecke optimiert. Es gibt spezielle Mischungen für Schattenlagen, Trockenlagen, Zierrasen, Sportrasen, etc.

  3. Vielfalt der Sorten: RSM-Mischungen enthalten verschiedene Grassorten, die sich in ihren Eigenschaften ergänzen. Dies fördert eine gleichmäßige Keimung und ein widerstandsfähiges, dichtes Wachstum.

  4. Pflegeleichtigkeit: Durch die sorgfältige Auswahl und Kombination der Grassorten sind RSM-Mischungen pflegeleicht und weniger anfällig für Krankheiten und Unkrautbefall.

Typen von RSM-Saatgutmischungen:

  1. RSM 1 – Zierrasen: Diese Mischung ist für repräsentative Flächen gedacht, die vor allem optisch ansprechend sein sollen. Sie enthält feinblättrige, dichte Grasarten.

  2. RSM 2 – Gebrauchsrasen: Diese Mischung ist für private Gärten und allgemeine Grünflächen geeignet. Sie ist robust und widerstandsfähig gegenüber häufigem Betreten.

  3. RSM 3 – Strapazierrasen: Diese Mischung ist für stark beanspruchte Flächen wie Sportplätze und Spielwiesen konzipiert. Sie enthält besonders strapazierfähige und regenerationsfähige Grassorten.

  4. RSM 4 – Landschaftsrasen: Diese Mischung ist für extensive Flächen gedacht, die wenig Pflege benötigen, wie z.B. Böschungen oder Verkehrsinseln.

  5. RSM 5 – Golfrasen: Speziell für Golfplätze, mit verschiedenen Mischungen für Fairways, Greens und Roughs, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.

SCHLUSSFOLGERUNG

RSM-Saatgutmischungen bieten eine hochwertige, geprüfte und anwendungsorientierte Lösung für die Rasensaat. Durch die sorgfältige Auswahl der Sorten und die Anpassung an verschiedene Standortbedingungen und Nutzungszwecke gewährleisten sie einen gesunden, dichten und langlebigen Rasen. Unserer Rasen-Mischungen übersteigen teilweise die Anforderungen der RSM an Reinheit und Keimfähigkeit der enthaltenen Gräser!

Wie lange dauert die Keimung von Rasensamen?

Die Keimzeit von Rasensamen variiert je nach Grassorte und kann zwischen einer und drei Wochen liegen. Neben der Grassorte beeinflussen auch verschiedene äußere Faktoren, wie das Wetter, die Keimung der Samen. Hier sind die wichtigsten Punkte zur Keimzeit und den optimalen Bedingungen für die Keimung:

Faktoren, die die Keimzeit beeinflussen:

  1. Grassorte: Verschiedene Grassorten haben unterschiedliche Keimzeiten. Diese können von wenigen Tagen bis zu drei Wochen variieren.

  2. Witterungsbedingungen: Temperatur und Feuchtigkeit spielen eine entscheidende Rolle bei der Keimung.

Unter optimalen Bedingungen, wie sie oft nur in Versuchsgewächshäusern erreicht werden, können die ersten Keimlinge bereits nach 4 bis 5 Tagen sichtbar sein. Diese idealen Bedingungen umfassen:

Optimale Keimungsbedingungen:

  1. Ständige Befeuchtung: Der Boden muss gleichmäßig und ausreichend feucht gehalten werden, um die Keimung zu fördern.

  2. Temperaturen: Durchgehend konstante Temperaturen von mindestens 20 °C sind ideal für die Keimung der meisten Grassorten.

Keimung im Freiland:

Im Freiland beginnt die Keimung der ersten Rasensamen in der Regel nach 8 bis 10 Tagen, vorausgesetzt die Temperaturen sind optimal und es wurde ausreichend bewässert. Nach 3 bis 4 Wochen sollten alle Grassorten, die in der Rasenmischung enthalten sind, gekeimt sein.

Verbesserte Keimzeit mit Headstart®-behandelten Mischungen:

Unsere speziellen Gräsermischungen, die mit Headstart® behandelt sind, keimen nachweislich schneller. Diese Behandlung verkürzt die Keimzeit um bis zu eine Woche, wodurch ein schnelleres und gleichmäßigeres Wachstum des Rasens erzielt wird.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren und die Wahl der richtigen Rasensamenmischung können Sie die Keimung optimieren und einen gesunden, dichten Rasen fördern.

Wie bereite ich Hanglagen oder Böschungen auf die Ansaat vor?

Bodenvorbereitung und Einsaat an Böschungen und Hanglagen

Die Bodenvorbereitung und Einsaat an Böschungen oder steilen Hanglagen können ähnlich wie bei einer herkömmlichen Rasenneuanlage durchgeführt werden. Es gibt jedoch einige spezifische Schritte, die beachtet werden sollten, um das Saatgut vor Erosion zu schützen und ein gleichmäßiges Keimen zu gewährleisten:

Schritte zur Bodenvorbereitung und Einsaat:

  1. Einrechen der Saat: Beim Einrechen der Saat sollte darauf geachtet werden, quer zum Hang zu arbeiten. Die Rillen sollten quer verlaufen, nicht von oben nach unten. Dies hilft, das Saatgut in den Rillen zu fangen und verhindert, dass es bei starken Regenfällen abgespült wird.

  2. Verwendung von Wachstumsvlies bei extremen Lagen: Bei sehr steilen Böschungen oder Hanglagen kann die Einsaat mit einem Wachstumsvlies abgedeckt werden. Dieses Vlies ist licht- und wasserdurchlässig und schützt das Saatgut vor Erosion. Es wird ähnlich wie das Vlies verwendet, das im Frühjahr zum Abdecken von Salat verwendet wird und ist in den Gartenfachabteilungen von Baumärkten erhältlich.

Vorteile des Wachstumsvlieses:

  1. Schutz vor Erosion: Das Wachstumsvlies hilft, das Saatgut an Ort und Stelle zu halten und schützt es vor dem Abspülen durch Regen.

  2. Beschleunigte Keimung: Durch den zusätzlichen Schutz kann die Keimung sogar etwas beschleunigt werden.

Entfernung des Vlieses und erster Schnitt:

  1. Entfernung des Vlieses: Sobald die Gräser eine Wuchshöhe von etwa 4 – 5 cm erreicht haben, sollte das Vlies entfernt werden, um zu verhindern, dass die Gräser hineinwachsen.

  2. Erster Schnitt: Ab einer Wuchshöhe von 8 – 10 cm kann der Rasen erstmals gemäht werden

Durch die Beachtung dieser speziellen Techniken bei der Bodenvorbereitung und Einsaat an Böschungen und Hanglagen können Sie sicherstellen, dass Ihr Rasen gleichmäßig keimt und gut etabliert wird, selbst an schwierigeren Standorten.

Fragen rund um die Rasendüngung

Kann ich zur Rasenneuanlage auch einen Langzeitrasendünger verwenden?

Wichtigkeit von Phosphor für junge Gräser

Phosphor ist ein entscheidender Nährstoff für die Entwicklung junger Gräser. Er spielt eine zentrale Rolle beim Dichten- und Wurzelwachstum, weshalb er in der Anfangsphase besonders wichtig ist. Später, bei der regulären Düngung, wird Phosphor nicht mehr in demselben Maße benötigt.

Starterdünger vs. Langzeitdünger:

  1. Starterdünger: Enthält einen hohen Anteil an Phosphor, um das Wachstum und die Wurzelbildung der jungen Gräser zu fördern. Dieser spezielle Dünger ist optimal für die ersten Wochen nach der Aussaat und sorgt für eine starke Etablierung der Grasnarbe. Auch bei einem Starterdünger kann der Stickstoff durchaus in Langzeitform vorhanden sein.

  2. Langzeitdünger - Unterhaltsdünger: Haben in der Regel einen geringeren Phosphorgehalt und sind daher weniger geeignet für Neuaussaaten. Sie bieten eine kontinuierliche Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum, aber nicht die spezifische Unterstützung, die junge Gräser in der Anfangsphase benötigen.

SCHLUSSFOLGERUNG

Bei einer Neuanlage des Rasens sollten Sie immer einen phosphorbetonten Starterdünger verwenden, um die bestmögliche Entwicklung und Etablierung der jungen Gräser zu gewährleisten.

Woran kann es liegen das mein Rasen gelb wird

Wenn die Rasenfarbe hellgrün ist oder einen leichten Gelbschimmer zeigt und das Wachstum sowie die Dichte der Gräser eher mäßig sind, deutet dies auf einen Nährstoffmangel hin. In diesem Fall benötigt der Rasen zusätzlichen Dünger, um gesund und kräftig zu wachsen. Rasendünger versorgt die Gräser mit den notwendigen Nährstoffen, die sie für ein optimales Wachstum benötigen.

In solch einer Situation sollten Sie auf die gesamte Rasenfläche einen Langzeitdünger speziell für Rasen aufbringen. Dieser Dünger gibt die Nährstoffe langsam und gleichmäßig über einen längeren Zeitraum frei, was den Rasen kontinuierlich versorgt und ein gleichmäßiges Wachstum fördert.

Es ist wichtig, dabei die Jahreszeit zu berücksichtigen. Im Frühjahr braucht Ihr Rasen einen anderen Dünger als im Herbst. Frühjahrsdünger sind in der Regel reich an Stickstoff, der das Wachstum fördert und dem Rasen hilft, sich nach dem Winter zu regenerieren. Herbstdünger hingegen enthalten mehr Kalium, was die Widerstandsfähigkeit des Rasens gegen Frost und Krankheiten stärkt.

Für eine gleichmäßige Verteilung des Düngers ist die Verwendung eines Streuwagens empfehlenswert. Stellen Sie sicher, dass das Gerät korrekt eingestellt ist, um die richtige Menge Dünger auszubringen. Achten Sie auch darauf, die Streuspuren ausreichend zu überlappen, um sicherzustellen, dass der Dünger gleichmäßig verteilt wird und keine Bereiche ausgelassen werden. Dadurch vermeiden Sie Fehlverteilungen, die zu ungleichmäßigem Wachstum führen könnten.

Sollte nach der Düngung unbedingt bewässert werden?

Nach dem Düngen des Rasens ist es empfehlenswert, den Rasen kurzzeitig zu beregnen, etwa für 30 Minuten. Diese Bewässerung hat mehrere Vorteile: Einerseits werden Düngerkörner, die möglicherweise auf den Gräsern haften, in die Grasnarbe eingewaschen. Dadurch können die Nährstoffe besser von den Wurzeln aufgenommen werden. Andererseits wird durch die Bewässerung die Lösung der Nährstoffe gefördert, was die Hauptursache dafür ist, dass eine Bewässerung nach der Düngung ratsam ist. Die gelösten Nährstoffe dringen schneller in den Boden ein, wodurch die Wirkung des Düngers schneller sichtbar wird und die Pflanzen schneller von den Nährstoffen profitieren.

Grundsätzlich ist eine Bewässerung nach der Düngung jedoch nicht zwingend notwendig. Bei trockener Witterung kann sich die Anfangswirkung des Düngers lediglich etwas verzögern. Dies bedeutet, dass die Nährstoffe langsamer in den Boden gelangen und die Wirkung des Düngers später eintritt. Allerdings wird durch die natürliche Einregnung (wenn es regnet) die Gefahr einer Schädigung der Gräser vermindert, da die Düngerkörner nicht auf den Blättern verbleiben und somit keine Verbrennungen oder andere Schäden verursachen können.

Insgesamt trägt eine Bewässerung nach der Düngung zur optimalen Verteilung und Aufnahme der Nährstoffe bei, ist aber unter bestimmten Bedingungen nicht zwingend notwendig. Bei trockener Witterung ist es jedoch sinnvoll, die Bewässerung vorzunehmen, um die Effektivität des Düngers zu maximieren und das Risiko von Schäden an den Gräsern zu minimieren.

Sind Rasendünger gefährlich oder schädlich für Kinder oder Haustiere?

Eine klare Antwort auf die Frage, ob Dünger schädlich für Kinder und Haustiere ist: nein! Fast alle handelsüblichen Dünger sind für Kinder und Haustiere unbedenklich. Selbst wenn einige Düngerkörner versehentlich aufgenommen werden, ist dies in der Regel harmlos.

Die meisten Dünger bestehen zu einem großen Teil aus Harnstoff. Dieser hat einen sehr salzigen Geschmack, der von Natur aus abschreckend wirkt und somit ungewollte Einnahmen verhindert. Falls Sie dennoch besorgt sind, können Sie den Rasen nach der Düngung etwa 20 Minuten lang bewässern. Dadurch löst sich das Granulat auf, und die Nährstoffe sickern direkt in den Boden.

Rostflecken

Bei der Verwendung von Produkten wie Ferroquick oder Eisendünger ist jedoch Vorsicht geboten. Kinder und Haustiere sollten 2 bis 3 Tage nach der Anwendung nicht auf die behandelte Fläche gelassen werden. Es besteht zwar keine direkte Gefahr für Menschen oder Tiere, doch die Inhaltsstoffe dieser Produkte können bei Kontakt mit Wasser Rostflecken verursachen. Wenn das Produkt unter den Schuhsohlen ins Haus oder auf Gehwege/Terrassen verschleppt wird, können schwer entfernbaren Rostflecken entstehen. Sobald sich das Moos schwarz verfärbt hat, tritt dieses Problem nicht mehr auf.

Kombinationsprodukte Unkrautvernichter und Rasendünger

Produkte die sowohl Unkrautvernichter als auch Rasendünger enthalten, haben im Grunde genommen keine schädlichen Inhaltsstoffe. Die Wirkstoffe in diesem Mittel sind starke Wachstumsregulatoren, die zweikeimblättrige Pflanzen (die meisten Unkräuter) zu unkontrolliertem Wachstum anregen und sie dadurch abtöten. Um diese Wirkung zu erzielen, sollte das Produkt etwa 24 Stunden auf der Fläche verbleiben. In dieser Zeit sollten Sie Kinder und Haustiere von der behandelten Fläche fernhalten. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, nach Ablauf der Wartezeit die Fläche kurz zu beregnen, um eventuelle Rückstände zu entfernen.

Bitte beachten Sie, dass der Rasen ein Jahr lang nach der Anwendung solcher Produkte nicht als Futtermittel genutzt werden sollte.

SCHLUSSFOLGERUNG

Bei sachgemäßer Anwendung und Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen sind die meisten Dünger für Kinder und Haustiere sicher. Es ist jedoch immer ratsam, die spezifischen Anweisungen auf dem Produktetikett zu befolgen, um mögliche Risiken zu minimieren.

Wann sollte nach einer Rasenneuansaat erstmals gedüngt werden?

Der Zeitraum, in dem nach der Einsaat gedüngt werden sollte, hängt davon ab, ob ein Starterdünger verwendet wurde. Wenn Sie einen Starterdünger ausgebracht haben, sollten Sie die angegebene Wirkungsdauer von etwa 6 Wochen abwarten, bevor Sie erneut düngen. Eine zu frühe Düngung könnte zu einer übermäßigen Nährstoffzufuhr führen und die Gräser schädigen.

Falls Sie keinen Starterdünger verwendet haben, sollten Sie direkt nach dem ersten Schnitt düngen, um sicherzustellen, dass die Gräser ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.

In beiden Szenarien empfehlen wir die Verwendung eines Langzeitrasendüngers. Diese Dünger gewährleisten eine gleichmäßige Nährstoffzufuhr über einen längeren Zeitraum und unterstützen so das gesunde Wachstum Ihres Rasens.

Warum sind nach der Düngung helle und dunkle Streifen im Rasen entstanden?

Durch das Ausbringen von Dünger werden dem Rasen notwendige Nährstoffe zugeführt. Bei richtiger Menge führt dies zu einer satten Grünfärbung des Rasens. Eine zu hohe oder zu niedrige Düngermenge kann jedoch zu Verbrennungen oder heller Färbung der Gräser führen.

Die Entstehung von hellen und dunklen Streifen nach der Düngung ist oft auf die unsachgemäße Verwendung eines Streuwagens zurückzuführen. Dieses Problem tritt häufig auf, wenn die Streuspuren beim Düngen nicht ausreichend überlappen. Dadurch entsteht ein ungleichmäßiges Muster, in dem breite, dunkle Streifen und schmale, helle Streifen abwechseln.

Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, dass beim Düngen mit einem Streuwagen die Spuren etwa 10 bis 15 cm in die vorhergehende Spur überlappen. Da der Streuwagen im unmittelbaren Bereich der Räder keinen Dünger ausbringt, führt eine exakte Spur-zu-Spur-Ausbringung zu Fehlstreifen von 10 bis 15 cm Breite.

Die genauen Überlappungsmaße und die korrekte Anwendung des Streuwagens können Sie anhand der spezifischen Maße und Anweisungen Ihres Streuwagens ermitteln. Eine sorgfältige Überprüfung und Einstellung des Geräts vor der Düngung kann dazu beitragen, eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe und somit ein gleichmäßiges Wachstum und Aussehen Ihres Rasens zu gewährleisten.

Wie kann ich meine Streumenge richtig einstellen?

Die Verwendung eines Streuwagens für die Düngung wird empfohlen, da er eine gleichmäßige Ausbringung des Düngers gewährleistet und die Gefahr von Schäden durch Überdüngung minimiert. Es ist jedoch entscheidend, den Streuwagen korrekt einzustellen und richtig zu verwenden.

Falls Sie keine Angaben zur korrekten Streueinstellung für die jeweilige Granulatgröße haben, können Sie die optimale Einstellung selbst ermitteln. Hier ist eine Anleitung, wie Sie dabei vorgehen können:

  1. Streubreite und Fahrstrecke bestimmen: Die Streubreite der meisten handelsüblichen Streuwagen beträgt etwa 40 bis 43 cm. Wenn Sie eine Strecke von 2,5 m fahren, decken Sie somit eine Fläche von ungefähr 1 m² ab.

  2. Teststrecke markieren: Markieren Sie eine Strecke von 2,5 m auf einer ebenen und glatten Fläche, wie beispielsweise in einer Garage oder auf einer Terrasse.

  3. Streuwagen einstellen und Testfahrt durchführen: Wählen Sie eine Einstellung am Streuwagen und fahren Sie die markierte Strecke ab.

  4. Dünger aufsammeln und wiegen: Kehren Sie das ausgestreute Material zusammen und wiegen Sie es auf einer Haushaltswaage ab.

  5. Streumenge berechnen und vergleichen: Die gewogene Menge entspricht der Streumenge pro m². Vergleichen Sie diese Menge mit den Angaben des Düngemittelherstellers (z.B. 25 g/m²).

  6. Einstellung anpassen und wiederholen: Falls die gemessene Menge nicht den Herstellerangaben entspricht, passen Sie die Einstellung des Streuwagens entsprechend an. Führen Sie den Test erneut durch, bis Sie die gewünschte Streumenge erreichen.

  7. Ergebnisse notieren: Notieren Sie die optimalen Einstellungen, die Sie ermittelt haben. Auf diese Weise können Sie die Werte bei zukünftigen Düngungen wiederverwenden und sicherstellen, dass Ihr Rasen stets gleichmäßig und korrekt gedüngt wird.

SCHLUSSFOLGERUNG

Durch diese methodische Vorgehensweise können Sie sicherstellen, dass der Dünger gleichmäßig verteilt wird, was zu einem gesunden und gleichmäßig wachsenden Rasen führt.wachsenden Rasen führt.

Wie entferne oder vermeide ich Moos im Rasen?

Wenn Ihr Rasen stark von Moos befallen ist, empfehlen wir die folgende Vorgehensweise:

  1. Aerifizieren und Besanden bei Staunässe: Sollte Ihr Rasen unter Staunässe leiden, ist es ratsam, den Boden zu aerifizieren. Dies verbessert die Belüftung und das Wasser kann besser abfließen. Zusätzlich können Sie den Rasen besanden, um die Bodenstruktur weiter zu verbessern und die Drainage zu fördern.

  2. Angepasste Schnitthöhe: In schattigen Bereichen sollte die Schnitthöhe des Rasens nicht unter 5 cm liegen. Dies hilft dem Rasen, sich gegen das Moos durchzusetzen, da längere Gräser mehr Licht aufnehmen und gesünder wachsen können. In sonnigen Bereichen ist eine Schnitthöhe zwischen 3,5 und 4,5 cm optimal. Diese Höhe fördert ein dichtes Wachstum und reduziert die Moosbildung.

  3. Verwendung von Rasendünger mit Eisen im Frühstadium: Im frühen Stadium der Moosbildung kann ein Rasendünger mit Eisen angewendet werden. Dieses Produkt wirkt moosverdrängend und fördert gleichzeitig das Wachstum des Rasens.

  4. Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Eisen-II-sulfat: Achtung: Der Rasendünger mit Eisen enthält Eisen-II-sulfat, das in Verbindung mit Wasser Rost bildet. Dies kann zu Flecken auf befestigten Untergründen oder Kleidung führen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie nach der Ausbringung von Moosvernichter sorgfältig Gehwege und Terrassenplatten abkehren. Achten Sie auch darauf, das Produkt nicht unter den Schuhsohlen zu verschleppen.

  5. Optimale Anwendungszeitpunkte: Der beste Zeitpunkt für die Anwendung von Moosvernichter ist im Frühjahr und Herbst. In diesen Jahreszeiten sind die Bedingungen für die Wirkung des Produkts optimal, und der Rasen kann sich gut erholen und wachsen.

SCHLUSSFOLGERUNG

Durch diese Maßnahmen können Sie effektiv gegen Moosbefall vorgehen und gleichzeitig die Gesundheit und das Aussehen Ihres Rasens verbessern.

Richtige Lagerung von Rasendünger

Rasendünger richtig lagern

Die richtige Lagerung von Rasendünger ist wichtig, um die Qualität und Wirksamkeit des Düngers zu erhalten. Hier sind einige wichtige Tipps zur Lagerung:

  • Trocken lagern: Bewahre den Dünger an einem trockenen Ort auf, um Feuchtigkeitsaufnahme zu vermeiden. Feuchtigkeit kann dazu führen, dass der Dünger verklumpt oder seine Wirksamkeit verliert.

  • Kühl und dunkel lagern: Lagere den Dünger an einem kühlen und dunklen Ort, fern von direkter Sonneneinstrahlung und Hitzequellen. Hohe Temperaturen und Sonnenlicht können die chemische Zusammensetzung des Düngers verändern und seine Wirksamkeit beeinträchtigen.

  • Gut verschließen: Stelle sicher, dass die Verpackung nach jedem Gebrauch gut verschlossen ist. Verwende, wenn möglich, luftdichte Behälter oder dicht schließende Plastiksäcke, um den Dünger vor Feuchtigkeit und Luft zu schützen.

  • Sicher lagern: Bewahre den Dünger außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf. Dünger enthält Chemikalien, die gesundheitsschädlich sein können, wenn sie verschluckt oder eingeatmet werden.

  • Nicht zusammen mit anderen Chemikalien lagern: Lagere den Dünger getrennt von anderen Chemikalien wie Herbiziden, Pestiziden oder Treibstoffen. Eine Kreuzkontamination kann die Wirksamkeit des Düngers beeinträchtigen und gefährliche Reaktionen verursachen.

  • Etiketten aufbewahren: Bewahre die Originalverpackung und Etiketten auf, um stets die Anwendungshinweise und Sicherheitsinformationen zur Hand zu haben.

  • Vor Frost schützen: Einige Dünger können durch Frost beschädigt werden. Stelle sicher, dass der Lagerort frostfrei ist, um die Produktqualität zu erhalten.

  • Durch die Beachtung dieser Lagerungstipps stellst du sicher, dass dein Rasendünger seine Wirksamkeit und Qualität behält und sicher verwendet werden kann.

Wissenswertes über Rasendünger

Langzeitstickstoff

Rasendünger mit Langzeitstickstoff ist ein spezieller Dünger für Rasenflächen, der Stickstoff in einer Form enthält, die über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird. Dies sorgt für eine gleichmäßige Versorgung des Rasens mit Nährstoffen und fördert ein gesundes, dichtes Wachstum. Der Langzeitstickstoff verhindert ein schnelles Auswaschen der Nährstoffe und minimiert das Risiko von Verbrennungen oder Überdüngung. Diese Art von Dünger ist besonders vorteilhaft, da sie weniger häufig angewendet werden muss und den Rasen langfristig kräftig und grün hält

Phosphor

Phosphor im Rasendünger ist ein essenzieller Nährstoff, der das Wurzelwachstum und die allgemeine Pflanzengesundheit fördert. Es unterstützt die Entwicklung eines tiefen und starken Wurzelsystems, das den Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Krankheiten macht. Phosphor ist besonders wichtig in der Anfangsphase des Wachstums und bei der Etablierung neuer Rasenflächen, da es die Energieübertragung innerhalb der Pflanzenzellen unterstützt und das Wachstum der Grasnarbe beschleunigt. Ein ausgewogener Rasendünger enthält daher oft Phosphor, um diese Vorteile zu bieten.

Kalium

Kalium im Rasendünger ist ein wichtiger Nährstoff, der die Widerstandsfähigkeit des Rasens gegen Stressfaktoren wie Trockenheit, Kälte und Krankheiten erhöht. Es stärkt die Zellwände der Graspflanzen und verbessert die Wasserregulierung, was zu einer robusteren und gesünderen Rasenfläche führt. Kalium hilft auch bei der Photosynthese und der Produktion von Proteinen, was das allgemeine Wachstum und die Vitalität des Rasens fördert. Ein ausgewogener Rasendünger enthält daher oft Kalium, um diese positiven Effekte zu unterstützen und einen dichten, grünen Rasen zu gewährleisten

Magnesium

Magnesium im Rasendünger ist ein essenzieller Nährstoff, der eine zentrale Rolle bei der Photosynthese spielt, da es ein Hauptbestandteil des Chlorophylls ist. Chlorophyll verleiht dem Gras seine grüne Farbe und ermöglicht die Umwandlung von Sonnenlicht in Energie. Magnesium fördert somit das gesunde, kräftige Wachstum des Rasens und sorgt für eine tiefgrüne Farbe. Zudem unterstützt es die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe und trägt zur Stärkung der Zellstruktur bei. Ein Mangel an Magnesium kann zu vergilbten Blättern und einer schwächeren Rasenstruktur führen, weshalb es in einem ausgewogenen Rasendünger enthalten sein sollte

Spurenelemente

Spurenelemente im Rasendünger sind essenzielle Mikronährstoffe, die in geringen Mengen benötigt werden, aber eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wachstum des Rasens spielen. Zu den wichtigsten Spurenelementen gehören:

  • Eisen (Fe): Fördert die Bildung von Chlorophyll und sorgt für eine tiefgrüne Farbe des Rasens

  • Mangan (Mn): Unterstützt die Photosynthese und die Bildung von Enzymen

  • Zink (Zn): Wichtig für das Wachstum und die Entwicklung der Graszellen

  • Kupfer (Cu): Beteiligt an der Photosynthese und der Atmung der Pflanzenzellen

  • Bor (B): Fördert das Zellwachstum und die Entwicklung der Wurzeln

  • Molybdän (Mo): Wichtig für die Stickstofffixierung und den Stoffwechsel von Aminosäuren

Diese Spurenelemente helfen dem Rasen, widerstandsfähiger gegen Krankheiten, Umweltstress und Nährstoffmängel zu sein. Ein ausgewogener Rasendünger enthält daher diese Spurenelemente, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten und einen gesunden, kräftigen Rasen zu fördern.

Granulierung von Rasendünger

Die Feingranulierung von Rasendünger spielt eine wichtige Rolle bei der Pflege und Gesundheit des Rasens und bietet gegenüber grobkörnigem Dünger mehrere Vorteile:

  • Gleichmäßige Nährstoffverteilung: Feinere Granulate lassen sich gleichmäßiger über die Rasenfläche verteilen. Dies sorgt für eine gleichmäßige Nährstoffzufuhr und verhindert, dass bestimmte Bereiche über- oder unterversorgt werden

  • Schnellere Aufnahme: Feinkörniger Dünger wird schneller von der Bodenoberfläche aufgenommen, wodurch die Nährstoffe rascher den Wurzeln zur Verfügung stehen. Dies führt zu einer schnelleren Reaktion des Rasens auf die Düngung

  • Bessere Verteilung: Fein granulierte Dünger lassen sich genauer ausbringen, besonders in schwer zugänglichen Bereichen oder bei dichtem Graswuchs. Dadurch wird eine gleichmäßigere Versorgung der gesamten Rasenfläche sichergestellt

  • Geringeres Risiko von Verbrennungen: Die feineren Partikel setzen die Nährstoffe gleichmäßiger frei, was das Risiko von Überdüngung und Verbrennungen der Grasblätter verringert

  • Ästhetik: Fein granulierte Dünger sind weniger sichtbar auf der Rasenoberfläche, was zu einem ästhetisch ansprechenderen Erscheinungsbild führt

  • Langzeitwirkung: Feine Granulate können in einigen Fällen eine kontrollierte Freisetzung ermöglichen, wodurch die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum hinweg gleichmäßig abgegeben werden

Zusammengefasst bietet die Feingranulierung von Rasendünger Vorteile in Bezug auf Verteilung, Aufnahme, Wirksamkeit und Sicherheit, was zu einem gesünderen und gleichmäßigeren Rasen führt.

Fragen zur Rasenpflege

Wann sollte die Neuansaat bzw. Erneuerung erstmals gemäht werden?

Es ist entscheidend, einen jungen Rasen nicht zu früh zu mähen, um die empfindlichen Grashalme nicht zu beschädigen und ihre Entwicklung zu beeinträchtigen.

Der erste Mähvorgang sollte erfolgen, wenn die Gräser eine Höhe von 7 bis 8 cm erreicht haben. Beim ersten Schnitt sollte die Schnitthöhe etwa 5 cm betragen. Danach sollte der Rasen wöchentlich gemäht werden, wobei die Schnitthöhe zwischen 3 und 5 cm liegen sollte. Durch dieses regelmäßige Mähen wird der Rasen dichter und widerstandsfähiger. Beachten Sie bei jedem Mähvorgang die sogenannte 1/3 Regel. Schneiden Sie nie mehr als 1/3 auf einmal ab.

Warum ist es wichtig, den Rasen zu lüften?

Beim Lüften des Rasens durchkämmen rotierende Federn den Zwischenraum zwischen den Rasenpflanzen. Dadurch wird die Rasennarbe luftiger, was die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser durch die Rasenwurzeln verbessert. Aus diesem Grund ist es besonders empfehlenswert, den Rasen vor dem Düngen und während der Sommersaison zu lüften, wenn der Rasen viel Wasser benötigt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Lüften das Vertikutieren nicht ersetzen kann. Beim Lüften werden keine flachwurzelnden Gräser, Moose, Unkräuter oder Rasenfilz entfernt. Ein Vertikutierer hingegen verwendet starre Messer, die den Rasenfilz aus der Grasnarbe herausarbeiten.

Was ist Aerifizieren und welche Wirkung hat es?

Aerifizieren ist eine Pflegemaßnahme für den Rasen, bei der kleine Löcher in den Boden gestochen werden, um die Bodenstruktur zu verbessern. Diese Löcher werden mit speziellen Geräten, sogenannten Aerifizierern, erzeugt, die Hohlzinken oder Stacheln verwenden, um den Boden zu durchdringen.

Durch das Aerifizieren wird der Boden gelockert, was die Durchlüftung verbessert und es dem Wasser ermöglicht, tiefer in den Boden einzudringen. Dies fördert ein gesünderes Wurzelwachstum, da die Wurzeln leichter an Sauerstoff, Wasser und Nährstoffe gelangen können. Zudem wird durch das Aerifizieren die Verdichtung des Bodens reduziert, was besonders wichtig in stark genutzten Rasenflächen ist.

Ein weiterer Vorteil des Aerifizierens ist, dass es die Wasserabführung verbessert und somit Staunässe verhindert. Durch die verbesserte Bodenstruktur kann überschüssiges Wasser schneller abfließen, was wiederum das Risiko von Pilzkrankheiten und anderen Rasenproblemen reduziert.

Insgesamt trägt das regelmäßige Aerifizieren zu einem robusteren, widerstandsfähigeren und gesünderen Rasen bei, der besser in der Lage ist, Belastungen zu widerstehen und gleichmäßig zu wachsen.

Wie bewässere ich den Rasen bei Trockenheit?

Die Bewässerung von Rasenflächen während Trockenperioden kann eine Herausforderung darstellen und hohe Kosten verursachen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Rasen ressourcensparend und effizient bewässern können.

  1. Der optimale Zeitpunkt: Der ideale Zeitpunkt zur Bewässerung liegt kurz vor dem Welkbeginn der Gräser. Bis zu diesem Zeitpunkt haben die Wurzeln den verfügbaren Wasservorrat im Boden ausgeschöpft, ohne dass sie aus der Tiefe nach oben gezogen werden. Erste Anzeichen von Welksymptomen sind schlaffe Blätter und eine leichte Graufärbung der Gräser. Dies ist der perfekte Moment, um mit der Beregnung zu beginnen. Generell sollte die Bewässerung nachts oder in den frühen Morgenstunden erfolgen. In diesen Zeiträumen sind Verdunstungsverluste und die Abdrift durch Wind minimal, was die Effizienz der Bewässerung maximiert.

  2. Häufigkeit der Bewässerung: Die Häufigkeit der Bewässerung hängt stark von der Bodenart und dem Pflanzenbestand ab. Bei sandigen Böden, wie sie häufig in DIN-Aufbauten zu finden sind, und bei flach wurzelnden Gräsern muss in kürzeren Abständen beregnet werden als bei lehmigen Böden. Es ist entscheidend, dass die Wassermenge ausreicht, um die Wurzeln bis in die Tiefe zu befeuchten. Nur so bleiben die Wurzeln in tieferen Bodenschichten verankert und die Gräser behalten ihre Festigkeit. Eine unzureichende Bewässerung führt dazu, dass das Wurzelnetz an der Oberfläche bleibt, was die Gräser anfälliger für Trockenheit macht.

  3. Kontrolle der Bewässerung: Eine einfache, aber effektive Methode zur Kontrolle der erforderlichen Beregnungsdauer und der richtigen Wassermenge ist die Spatenprobe. Mit dieser Methode können Sie die Eindringtiefe des Wassers im Boden überprüfen. Dabei wird ein Spaten in den Boden gestochen, um zu sehen, wie tief das Wasser eingedrungen ist.

  4. Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Eisen-II-sulfat: Achtung: Der Rasendünger mit Eisen enthält Eisen-II-sulfat, das in Verbindung mit Wasser Rost bildet. Dies kann zu Flecken auf befestigten Untergründen oder Kleidung führen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie nach der Ausbringung von Moosvernichter sorgfältig Gehwege und Terrassenplatten abkehren. Achten Sie auch darauf, das Produkt nicht unter den Schuhsohlen zu verschleppen.

  5. Optimale Anwendungszeitpunkte: Der beste Zeitpunkt für die Anwendung von Moosvernichter ist im Frühjahr und Herbst. In diesen Jahreszeiten sind die Bedingungen für die Wirkung des Produkts optimal, und der Rasen kann sich gut erholen und wachsen.

  6. Zwei Tipps zum sparen: Eine zusätzliche Kaliumdüngung vor dem Sommer lässt die Gräser sparsamer mit Wasser umgehen und das Anheben der Schnitthöhe im Sommer um 1 bis 2 cm spart ebenfalls Wasser.

SCHLUSSFOLGERUNG

Grundsätzlich gilt: Lieber selten, dafür aber reichlich bewässern. Eine ausreichende Beregnung sorgt dafür, dass das Wasser tief in den Boden eindringt, was die Wurzeln dazu anregt, tiefer zu wachsen. Dies macht den Rasen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden.

Für eine effektive Bewässerung benötigt man pro Beregnungsgang auf einer Rasenfläche etwa 100 bis 140 m³ Wasser. Abhängig vom Wasserpreis kann dies mehrere Tausend Euro pro Jahr kosten. Daher ist es wichtig, die Bewässerung korrekt durchzuführen und sparsam mit Wasser umzugehen, um Kosten zu reduzieren und gleichzeitig den Rasen gesund zu halten.

Fragen rund um Rasensamen

Was muß ich für die optimale Keimung beachten

Keimung von Rasensamen

Das Ergebnis hängt stark von der Saatmischung ab. Wenn verschiedene Arten enthalten sind, haben diese unterschiedliche Keimruhephasen, die von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern können, bevor die Keimung beginnt. Darüber hinaus beeinflussen mehrere Faktoren den Keimungsprozess und das Wachstum der Pflanzen:

  • Verteilung der Saat: Eine gleichmäßige Verteilung der Samen ist entscheidend, um eine gleichmäßige Keimung und Wachstum zu gewährleisten.

  • Vermischung der Saat: Vor der Aussaat sollten die Samen gut vermischt werden, um sicherzustellen, dass jede Art gleichmäßig über die Fläche verteilt ist.

  • Nährstoffverteilung im Boden: Die Nährstoffe sollten im Boden gleichmäßig verteilt sein, damit alle Pflanzen die notwendigen Ressourcen für ein gesundes Wachstum erhalten.

  • Bewässerung: Eine gleichmäßige Bewässerung ist wichtig, da unregelmäßige Wasserzufuhr zu trockenen oder überschwemmten Bereichen führen kann, was das Keimen und Wachstum beeinträchtigt.

  • Lichtverhältnisse: Unterschiedliche Pflanzenarten haben unterschiedliche Lichtanforderungen. Eine ungleichmäßige Lichtverteilung kann dazu führen, dass einige Pflanzen besser wachsen als andere.

  • Temperaturverhältnisse: Temperaturunterschiede im Boden oder in der Luft können den Keimprozess und das Wachstum der Pflanzen beeinflussen. Einige Pflanzen benötigen wärmere Bedingungen, während andere kühlere Temperaturen bevorzugen.

All diese Faktoren tragen dazu bei, wie gut und gleichmäßig die Saatmischung keimt und wächst

Fragen zu Produktbezeichnungen

PlantaCur® P56

Bioextrakt PlantaCur® P56

Rasen-Langzeitdünger mit dem einzigartigen Bioextrakt PlantaCur® P56

Die Vegetationsperiode hat begonnen, was auch die regelmäßige Düngung Ihrer Rasenflächen bedeutet. Unsere EUROGREEN Rasendünger mit feiner Greensgranulierung bieten den Gräsern nicht nur die benötigten Nährstoffe, sondern stärken auch ihre Widerstandsfähigkeit.

Dank der Entwicklung von PlantaCur® P56 können wir die pflanzenstärkenden Eigenschaften der Silene viscaria (Pechnelke) gezielt für Rasenflächen nutzen.

Unsere Produkte wie der GreenSpeed, der zu Vegetationsbeginn gezielt Stickstoff liefert, sowie Greens und ProGreens, die Langzeitstickstoff für eine nachhaltige Düngung enthalten, sind alle mit PlantaCur® P56 ausgestattet. Dies ermöglicht die Düngung und Pflanzenstärkung in einem Arbeitsschritt. Auch unsere Flüssigdünger können durch ein am Kanister befestigtes Tütchen PlantaCur® P56 in die Tankmischung integriert werden. Alternativ ist die alleinige Anwendung von PlantaCur® P56 WP als Spritzformulierung möglich.

Eine regelmäßige Anwendung von PlantaCur® P56 im Abstand von 4 bis 6 Wochen, entweder allein oder in Kombination mit Düngern, stärkt die Abwehrmechanismen der Pflanzen gegenüber abiotischem Stress und fördert die Vitalität der Gräser. PlantaCur® P56 ist somit ein wesentlicher Bestandteil des integrierten Pflanzenschutzes, der sowohl die Umwelt als auch Anwender und Nutzer schont.

Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Unterstützung? Unser Fachberater steht Ihnen gerne zur Verfügung.

Was bedeutet RSM-Saatgutmischung

RSM steht für Regel-Saatgut-Mischung und ist ein standardisiertes System zur Kennzeichnung und Klassifizierung von Saatgutmischungen für Rasen. Dieses System wird in Deutschland verwendet und stellt sicher, dass die Mischungen den spezifischen Anforderungen und Bedingungen verschiedener Rasentypen entsprechen. Die RSM-Saatgutmischungen sind sorgfältig zusammengestellt, um optimalen Wuchs, Widerstandsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit zu gewährleisten.

Hauptmerkmale und Vorteile von RSM-Saatgutmischungen:

  1. Qualitätskontrolle: RSM-Saatgutmischungen unterliegen strengen Qualitätskontrollen und sind zertifiziert. Dies gewährleistet, dass nur hochwertige Saatgutsorten verwendet werden.

  2. Anpassung an Standortbedingungen: Die Mischungen sind für unterschiedliche Standorte und Nutzungszwecke optimiert. Es gibt spezielle Mischungen für Schattenlagen, Trockenlagen, Zierrasen, Sportrasen, etc.

  3. Vielfalt der Sorten: RSM-Mischungen enthalten verschiedene Grassorten, die sich in ihren Eigenschaften ergänzen. Dies fördert eine gleichmäßige Keimung und ein widerstandsfähiges, dichtes Wachstum.

  4. Pflegeleichtigkeit: Durch die sorgfältige Auswahl und Kombination der Grassorten sind RSM-Mischungen pflegeleicht und weniger anfällig für Krankheiten und Unkrautbefall.

Typen von RSM-Saatgutmischungen:

  1. RSM 1 – Zierrasen: Diese Mischung ist für repräsentative Flächen gedacht, die vor allem optisch ansprechend sein sollen. Sie enthält feinblättrige, dichte Grasarten.

  2. RSM 2 – Gebrauchsrasen: Diese Mischung ist für private Gärten und allgemeine Grünflächen geeignet. Sie ist robust und widerstandsfähig gegenüber häufigem Betreten.

  3. RSM 3 – Strapazierrasen: Diese Mischung ist für stark beanspruchte Flächen wie Sportplätze und Spielwiesen konzipiert. Sie enthält besonders strapazierfähige und regenerationsfähige Grassorten.

  4. RSM 4 – Landschaftsrasen: Diese Mischung ist für extensive Flächen gedacht, die wenig Pflege benötigen, wie z.B. Böschungen oder Verkehrsinseln.

  5. RSM 5 – Golfrasen: Speziell für Golfplätze, mit verschiedenen Mischungen für Fairways, Greens und Roughs, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.

SCHLUSSFOLGERUNG

RSM-Saatgutmischungen bieten eine hochwertige, geprüfte und anwendungsorientierte Lösung für die Rasensaat. Durch die sorgfältige Auswahl der Sorten und die Anpassung an verschiedene Standortbedingungen und Nutzungszwecke gewährleisten sie einen gesunden, dichten und langlebigen Rasen. Unserer Rasen-Mischungen übersteigen teilweise die Anforderungen der RSM an Reinheit und Keimfähigkeit der enthaltenen Gräser!

Algemeine Fragen Rund num Rasen

Tau am Rasen

Wenn in der Früh wieder vermehrt Tau auftritt, deutet das auf bestimmte meteorologische Bedingungen hin. Tau entsteht, wenn die Temperaturen in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden so weit sinken, dass die Luftfeuchtigkeit in Bodennähe kondensiert. Hier sind einige Aspekte, die das Auftreten von vermehrtem Tau erklären:

  • Kühle Nächte: Wenn die Nächte kühler werden, besonders in der Übergangszeit zwischen Sommer und Herbst, kann die Temperatur in den frühen Morgenstunden oft bis zum Taupunkt absinken, wodurch die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert und sich als Tau auf Oberflächen absetzt.

  • Klarer Himmel: Ein klarer Himmel in der Nacht begünstigt die Ausstrahlung von Wärme von der Erdoberfläche in den Weltraum, was zu einer Abkühlung führt. Dies kann das Entstehen von Tau fördern, da die Temperatur schneller sinkt.

  • Hohe Luftfeuchtigkeit: Wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Tau entsteht, weil die Luft schneller gesättigt wird, wenn die Temperatur sinkt.

  • Weniger Wind: Schwacher oder fehlender Wind in der Nacht unterstützt die Tauentstehung, da die Luft in Bodennähe relativ unbewegt bleibt, was die Kondensation fördert.

Vermehrter Tau am Morgen kann also auf eine Kombination von kühleren Nachttemperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und klarem Wetter hinweisen. Es ist oft ein Zeichen für den Übergang von den wärmeren zu den kühleren Jahreszeiten.


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