Junikäfer

Amphimallon solstitiale

Der Junikäfer, auch als Gerippter Brachkäfer bekannt, ist ein verbreiteter Schädling, dessen Larven, auch Engerlinge genannt, sowohl in Gärten als auch in landwirtschaftlichen Flächen erhebliche Schäden verursachen können. Ihre Lebensweise und Ernährungsgewohnheiten machen sie zu einem ernsthaften Problem für viele Pflanzen.

Aussehen:

  • Länge: Adulte Käfer sind etwa 14 bis 18 Millimeter lang.

  • Körperfarbe: Braun bis rötlich mit hellen Haaren bedeckt.

  • Die Larven sind weißlich mit einem braunen Kopf und gekrümmt.

Lebensraum

  • Bevorzugte Lebensräume: Wiesen, Gärten und landwirtschaftliche Flächen.

  • Adulte Käfer sind dämmerungs- und nachtaktiv und fliegen im Frühsommer, meist im Juni.

  • Die Larven leben im Boden und ernähren sich von Pflanzenwurzeln.

Ernährung

  • Adulte Käfer fressen Blätter und Rinde von Bäumen und Sträuchern.

  • Larven ernähren sich von den Wurzeln von Gräsern und anderen Pflanzen und können erhebliche Schäden verursachen.

Fortpflanzung

  • Eier werden im Boden abgelegt, aus denen nach etwa zwei Wochen die Larven schlüpfen.

  • Die Larven durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien im Boden und überwintern dort.

Bekämpfungsmethoden

  • Pilze: Anwendung von entomopathogenen Pilzen wie Beauveria bassiana.

  • Biologische Kontrolle: Einsatz von Nematoden wie Heterorhabditis bacteriophora oder Steinernema carpocapsae, die die Larven parasitieren und abtöten. Produkt: nema-green® (nur im ersten Larvenstadium)

Monate:

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Bekämpfung:

               
  • Physikalische Methoden: Regelmäßiges Vertikutieren des Rasens bringt die Larven an die Oberfläche, wo sie entfernt werden können, und das Aufstellen von Fallen für die adulten Junikäfer während der Flugzeit hilft, die Population zu reduzieren.

  • Chemische Kontrolle: Bei starkem Befall können zugelassene Insektizide eingesetzt werden, jedoch sollte dies sparsam und gemäß den Anweisungen erfolgen, um Umweltschäden zu minimieren.

  • Naturnahe Bewirtschaftung: Die Förderung natürlicher Feinde wie Vögel, Igel und nützliche Insekten sowie das Anlegen eines vielfältigen Gartens mit vielen Versteckmöglichkeiten für diese Tiere hilft, die Population der Junikäfer zu kontrollieren.

SCHLUSSFOLGERUNG

Der Junikäfer stellt aufgrund seiner pflanzenfressenden Larven und adulten Käfer eine ernsthafte Bedrohung für Gärten und landwirtschaftliche Flächen dar. Eine effektive Bekämpfung erfordert eine Kombination aus biologischen, physikalischen und, wenn nötig, chemischen Methoden. Eine nachhaltige Kontrolle dieser Schädlinge kann dabei helfen, die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen zu schützen und langfristig einen gepflegten und produktiven Garten zu erhalten. Die Bekämpfung sollte dabei stets umweltschonend und gezielt erfolgen, um negative Auswirkungen auf das Ökosystem zu minimieren.


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