Striegeln

Ein Striegel besteht aus mehreren Reihen von federnden Zinken oder Zähnen, die leicht in den Boden eindringen. Diese Zinken lockern den Boden und entfernen abgestorbenes Pflanzenmaterial sowie oberflächliche Unkräuter. Die Zinken sind oft aus Metall und können in ihrer Härte und Federkraft variieren, um sich an unterschiedliche Bodenbedingungen und Aufgaben anzupassen.

• Unkrautbekämpfung: Das Striegeln entfernt junge Unkrautkeimlinge, bevor sie sich etablieren können. Die mechanische Bewegung reißt die Wurzeln aus dem Boden, was besonders effektiv bei flach wurzelnden Unkräutern ist.

• Reduzierung der Filzbildung: Organisches Material, das sich auf der Bodenoberfläche ansammelt, bildet eine Filzschicht. Diese Schicht kann die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Gräser beeinträchtigen. Durch das Striegeln wird diese Schicht aufgebrochen und entfernt.

• Verbesserung der Bodenbelüftung: Durch das Lockern des Bodens wird die Luftzirkulation verbessert. Dies fördert die Aktivität der Bodenmikroorganismen und trägt zu einem gesunden Bodenleben bei.

• Förderung der Wasserzirkulation: Ein gut durchlüfteter Boden nimmt Wasser besser auf und speichert es. Das Striegeln verbessert somit die Wasserdurchlässigkeit und die Wasserverteilung im Boden.

• Regulierung des Wasserhaushaltes: In bestimmten Fällen kann das Striegeln dazu beitragen, die Kapillarwirkung zu unterbrechen. Dies verhindert, dass Wasser zu schnell verdunstet und hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren.

Der optimale Zeitpunkt für das Striegeln ist bei trockenem, sonnigem Wetter. Diese Bedingungen begünstigen das Austrocknen der entfernten Unkrautkeimlinge und das abgestorbene Pflanzenmaterial. Feuchter Boden kann zu einer unerwünschten Verdichtung führen, während zu trockener Boden die Wirksamkeit der Zinken beeinträchtigen kann.