Hexenringe
( Marasmius oreades )
Hexenringe sind eine häufige Pilzkrankheit im Rasen, verursacht durch verschiedene bodenbewohnende Pilze wie Marasmius oreades und Agaricus campestris. Sie erscheinen als konzentrische Kreise oder Bögen von unterschiedlich grünem Gras und treten besonders in sandigen, gut durchlässigen Böden auf. Durch ausgewogene Düngung, richtige Bewässerung und regelmäßige Belüftung kann das Risiko von Hexenringen minimiert werden. Mechanische Maßnahmen und Fungizide können bei starkem Befall helfen, die Ausbreitung zu kontrollieren.
Erreger
Hexenringe werden durch verschiedene bodenbewohnende Pilze verursacht, darunter Marasmius oreades, Lepiota morganii und Agaricus campestris. Diese Pilze wachsen in symbiotischer Beziehung zu den Wurzeln der Gräser und zersetzen organisches Material im Boden.
Symptome
Ringe oder Bögen: Hexenringe erscheinen als konzentrische Kreise oder Bögen von unterschiedlich grünem Gras. Die Ringe können Durchmesser von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern erreichen.
Dunkelgrünes Gras: Innerhalb der Ringe ist das Gras oft dunkelgrüner und kräftiger aufgrund des zusätzlichen Stickstoffs, der durch die Zersetzung organischen Materials freigesetzt wird.
Trockene, tote Zonen: In fortgeschrittenen Fällen können innerhalb oder entlang der Ringe trockene, abgestorbene Grasflecken auftreten, da das dichte Myzel Wasser und Nährstoffe vom Gras fernhält.
Fruchtkörper (Pilze): Nach Regenfällen können in den Ringen Fruchtkörper (Pilze) erscheinen, die das Vorhandensein des Pilzes bestätigen.
Bedingungen für das Auftreten
Bodenbedingungen: Hexenringe treten häufiger in sandigen, gut durchlässigen Böden auf, die reich an organischem Material sind.
Klima: Die Pilze gedeihen bei moderaten Temperaturen und ausreichender Feuchtigkeit, besonders im Frühling und Herbst.
Pflegepraktiken: Unregelmäßige Bewässerung und unzureichende Belüftung fördern das Wachstum von Hexenringen.
Nährstoffversorgung:
Ausgewogene Düngung: Regelmäßige Düngung hilft, das Gras stark und widerstandsfähig zu halten, wodurch es besser gegen Pilzbefall gewappnet ist.
Stickstoff: Erhöhen Sie den Stickstoffgehalt im Boden, um das Wachstum der Gräser zu fördern und die dunklen Ringe zu minimieren.
Bewässerung:
Tiefes, gleichmäßiges Gießen: Sorgen Sie für eine gleichmäßige Bewässerung, um sicherzustellen, dass das Wasser tief in den Boden eindringt und das Myzel verdünnt wird.
Vermeiden Sie Trockenheit: Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, besonders während trockener Perioden.
Belüftung und Vertikutieren:
Bodenbelüftung: Regelmäßiges Lüften des Bodens fördert den Luftaustausch und reduziert die Bodenverdichtung, was das Pilzwachstum hemmt.
Vertikutieren: Entfernen Sie überschüssigen Rasenfilz, um die Belüftung zu verbessern und die Zersetzung organischen Materials zu verringern.
Mechanische Maßnahmen
Bodenbearbeitung: Lockern Sie den Boden innerhalb und um die Ringe herum, um die Bodenverdichtung zu verringern und die Wasseraufnahme zu verbessern.
Beseitigung von Fruchtkörpern: Entfernen Sie Pilze, sobald sie erscheinen, um die Sporenverbreitung zu minimieren.
Fungizide:
Einsatz von Fungiziden: Fungizide können in schweren Fällen verwendet werden, sollten jedoch als letzte Maßnahme betrachtet werden. Die Anwendung muss gemäß den Anweisungen des Herstellers erfolgen.
SCHLUSSFOLGERUNG
Hexenringe sind eine häufige Pilzkrankheit im Rasen, die durch verschiedene Pilzarten verursacht wird und sich durch charakteristische Ringe oder Bögen von unterschiedlich grünem Gras zeigt. Die Krankheit tritt häufig in sandigen, gut durchlässigen Böden auf und wird durch unregelmäßige Bewässerung und unzureichende Belüftung begünstigt. Eine ausgewogene Pflege, einschließlich regelmäßiger Düngung, ausreichender Bewässerung und Belüftung des Bodens, kann das Risiko von Hexenringen reduzieren. Bei starkem Befall können mechanische Maßnahmen und der gezielte Einsatz von Fungiziden zur Bekämpfung beitragen.